Sachstandsbericht zur Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde Mittenaar

 

In regelmäßigen Abständen werden die Gremien über die aktuelle Flüchtlingsentwicklung in unserer Gemeinde informiert.

Thomas Gaß als ehrenamtlicher Migrationshelfer der Gemeinde Mittenaar berichtet über die aktuellen Flüchtlingszahlen, über die Integrationsarbeit vor Ort sowie über aktuelle Entwicklungen.

 

Aktuell leben insgesamt 170 Migranten in Mittenaar, ca. die Hälfte davon stammt aus der Ukraine.

Knapp die Hälfte der 170 Migranten sind Kinder und Jugendliche. In Ballersbach leben derzeit 50 Geflüchtete, in Bicken 40, in Offenbach 34 und in Bellersdorf 5. In den Containern auf dem Schulhof der Johann-Heinrich-Alsted-Schule sind derzeit 40 Migranten untergebracht.

 

Insbesondere bei der Übersetzungsarbeit wird Thomas Gaß durch Valeri Botnar unterstützt. Beiden ist es wichtig, die geflüchteten Menschen in Arbeit bringen. Bei den bis 25- bzw. bis 30-jährigen ist ihnen wichtig, dass die jungen Menschen eine Ausbildung abschließen. Dazu gibt es unterschiedliche Programme verschiedener Träger. Die größte Herausforderung für die Geflüchteten in diesem Zusammenhang ist die deutsche Sprache.

 

Aber auch in anderen Angelegenheiten unterstützen die ehrenamtlichen Helfer die Geflüchteten, beispielsweise beim Ausfüllen von Anträgen.

 

Sprachkurse werden durch die ehrenamtlichen Migrationshelfer in Mittenaar derzeit nicht angeboten, weil die Lehrkraft nicht mehr zur Verfügung steht. Asylbewerber können einen Deutschkurs bei der VHS oder bei der GWAB machen. Hier gibt es allerdings Wartelisten.

 

Eine weitere Integrationsmöglichkeit ist der Sport. Samstags besteht für die Geflüchteten die Möglichkeit, zusammen Fußball zu spielen. Darüber hinaus nehmen einige Geflüchtete auch Angebote der Mittenaarer Sportvereine wahr.

 

Größere Probleme im Zusammenhang mit Migranten sind Thomas Gaß nicht bekannt, mit Ausnahme eines Vorfalls in Ballersbach. Der Betroffene wohnt zwischenzeitlich nicht mehr in Mittenaar.

 

Im Gegenzug gibt es auch positive Beispiele. Im vergangenen Jahr hat ein Geflüchteter ein 6-wöchiges Praktikum auf dem Bauhof absolviert. Die Kollegen des Bauhofs haben sich durchweg positiv zu seinem Arbeits- und Sozialverhalten geäußert.